10 Jahre Frechener Geschichtsverein
Aus Anlass seines zehnjährigen Bestehens feiert der Frechener Geschichtsverein am 17. April im Begegnungszentrum der Gold-Kraemer-Stiftung Kirche Alt St. Ulrich. Bereits am Vormittag werden Vertreter von den Geschichts- und Heimatvereinen des Rhein-Erft-Kreises zusammenkommen, um auf Initiative des FGV über die Gründung eines Arbeitskreises zu beraten. Am Abend sind dann die Mitglieder, aber auch Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu einem Festakt in der alten Buschbeller Pfarrkirche eingeladen. Unter musikalischer Begleitung des Chors "Brückenschlag" erinnert der Gründungsvorsitzende Prof. Dr. Wilhelm Schröder an die Errichtung des Vereins vor zehn Jahren im Frechener Keramion.
Mit einer Veröffentlichung zum Frechener Bach, der überarbeiteten Zweitauflage von "Wenn alles in Scherben fällt" zur Zeit des Dritten Reichs und Nationalsozialismus in Frechen sowie dem Jahrbuch will der Verein wieder eine Reihe von Publikationen vorlegen. Für das zweite Halbjahr sind unter anderem Angebote zum Tag des Offenen Denkmals sowie für junge Familien, Kinder und Neu-Frechener vorgesehen.
In seiner 78. Sitzung am 25. Februar hat der Vorstand außerdem beschlossen, für den Geschichtsverein einen Vortrags- und Versammlungsraum zu suchen, um mittelfristig nicht mehr auf die bislang dankenswerterweise zur Verfügung gestellten Räume in der Ringschule angewiesen zu sein. Hier könnte dann auch die umfassende Vereinsbibliothek öffentlich zugänglich gemacht werden. Der Verein hofft, bis zum Sommer eine geeignete Räumlichkeit gefunden zu haben.
Geschichtsverein setzt Chronikarbeit fort
Der Vorstand des Frechener Geschichtsvereins hat in seiner 77. Sitzung die Fortführung der Chronikarbeit für Frechen und seine Stadtteile beschlossen. Eine dreiköpfige Projektgruppe notiert auf der Grundlage von Presseberichten die Ereignisse rund um Politik, Kultur, Sport und Alltag in der Stadt; der Zeitraum von Oktober bis September erscheint dann jeweils im "Jahrbuch des Frechener Geschichtsvereins". Die seit dem Ende der von Dr. Theodor Ostermann geführten Chronik im Jahr 1966 bis heute entstandene Lücke soll bis 2011 geschlossen werden.
Außerdem hat der Vorstand für das Jubiläumsjahr 2010 mindestens drei Veröffentlichungen vorgesehen: im Frühjahr erscheint die lang erwartete, überarbeitete Neuauflage von Günter Kraushaars Buch "Wenn alles in Scherben fällt", im Dezember Band 6 der Jahrbuch-Reihe. Für den Jahresverlauf ist eine weitere Publikation in der Schriftenreihe geplant.
Nach Möglichkeit soll im laufenden Jahr auch das Projekt "Stolpersteine" zum Abschluss gebracht werden. Nach 31 auf dem Hauptstraßenzug verlegten Steinen sind jetzt zahlreiche Einzelstellen in Nebenstraßen an der Reihe. Etwa 20 Steine müssen noch installiert werden, für die weitere Spenden dringend erforderlich sind. Alle, die zum erfolgreichen Abschluss des Projektes noch beitragen möchten, werden gebeten, auf das Konto des Frechener Geschichtsvereins e.V., Nr. 0151 00 8333 bei der Kreissparkasse Köln, BLZ 370 502 99, Stichwort: Stolpersteine, zu spenden.
Willkommen in 2010!

Das Jahrbuch 2009 ist erschienen

Keine Geschichte ohne Quellen - "Adlige Lebenswelten im Rheinland der Frühen Neuzeit"
Zum Projekt „Adel in Frechen“, das der Geschichtsverein im Frühjahr dieses Jahres ins Leben gerufen hat, gibt es für alle, die sich ausführlicher mit dem Thema Adel befassen wollen, seit kurzem eine ideale Lektüreergänzung. Für die bisher noch unzureichend erforschte Geschichte des rheinischen Adels ist aktuell im September dieses Jahres die Publikation „Adlige Lebenswelten im Rheinland. Kommentierte Quellen der Frühen Neuzeit.“ im Böhlau Verlag Köln erschienen. Das Buch ist das erste gedruckte Ergebnis eines Kooperationsprojekts zwischen dem Deutschen Historischen Institut Paris und dem Landschaftsverband Rheinland, das im neuen Jahrbuch des Frechener Geschichtsvereins näher vorgestellt wird.
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Geschichtsverein mit Info-Stand in der Fußgängerzone
Großer Erfolg für Anita-Nobis-Ausstellung

"Tag des Offenen Denkmals" in Frechen

Am gleichen Tag führt Martin Bock um 11.00 Uhr durch die alte St. Ulrichs-Kirche im Stadtteil Buschbell. Die Gold-Kraemer-Stiftung nutzt den im Jahr 1741 entstandenen und zuletzt von der evangelischen Gemeinde genutzten Sakralbau seit einigen Monaten als "Begegnungszentrum Alt St. Ulrich" und möchte im Rahmen des Denkmaltags für ein breites Publikum öffnen.
Schließlich präsentiert Peter Kleinen die Geschichte des neuen Stadtteils Grube Carl im Frechener Lindentheater. Der bekannte Frechener Film- und Fotodokumentar zeigt in einer etwa 45minütigen Präsentation die Entwicklung der ehemaligen Brikettfabrik, um die herum in den letzten Jahren ein neuer Stadtteil entstanden ist. Gezeigt werden Filmsequenzen aus einem Film, der 1994/95 entstanden ist und vor allem Fabrikansichten und Produktionsabläufe dokumentiert. Außerdem ist eine Fotodokumentation zu sehen, die die baulichen Veränderungen und Erweiterungen bis ins Jahr 2009 aufgreift und die Spuren des arbeitenden Menschen zum Thema hat. Auch die Rückeroberungen der Natur nach der Stilllegung der Produktion, die Entkernung und Weiterentwicklung zum modernen Wohn- und Lebensraum sowie die Nutzung im Rahmen von künstlerischen Veranstaltungen werden nachvollzogen. Die Vorführungen sind jeweils um 11.30, 13.30 und 15.30 Uhr.
Radtour eröffnet Herbstprogramm
Das Herbstprogramm ist erschienen
