Tagesfahrt nach Aachen beendet Frühjahrsprogramm

Nach der Sommerpause setzt der Geschichtsverein sein Programm am 22. August mit einer Tagesfahrt nach Neuss fort; die vollständige Terminübersicht erscheint voraussichtlich in zwei Wochen.
Mitgliederversammlung und Sommerfest 2009
Am Pfingstsamstag, 30. Mai, fand die 10. ordentliche Jahresversammlung des Frechener Geschichtsvereins e.V. (FGV) in der Ringschule Frechen statt. Von den 250 Mitgliedern war rund ein Fünftel gekommen, um die Berichte des Vorstandes entgegen zu nehmen. Der Vorsitzende Dr. Franz-Joseph Kiegelmann nannte vor allem die Veröffentlichung zum Kommunistenprozess 1933/34, den Schweigemarsch im November 2008 und die Verlegung der ersten „Stolpersteine“ im April 2009 als Höhepunkt der vergangenen Zeit. Gerade mit den „Stolpersteinen“ seien nicht nur Steine in die Erde verlegt, sondern Grundsteine für eine Idee und für eine neue Erinnerungskultur in Frechen gelegt worden. Kiegelmann erinnerte in seiner Ansprache aber auch an die verstorbenen Mitglieder des Vereins, darunter der bekannte Heimatforscher Helmut Weingarten und der Künstler Olaf Höhnen.
Geschichtsverein erhält Zuwendung der Kreissparkasse
"Frechener" Archivalien im Kölner Stadtarchiv
Das Bild ging um die Welt: als am 3. März 2009 das Gebäude des Historischen Archivs der Stadt Köln einstürzte, glaubte kaum jemand daran die wertvollen und einzigartigen Archivalien noch retten zu können. Der Schock über das Geschehene und den Tod zweier Menschen saß tief. Doch schon in den ersten Tagen nach dem Unglück liefen die Maßnahmen zur Bergung der Akten, Urkunden, Pläne, Mikrofilme und anderer Unterlagen an - zunächst völlig ungeplant unter tatkräftigem Einsatz vieler Studenten aus Köln, Bonn und Düsseldorf, dann immer koordinierter im provisorischen “Erstversorgungszentrum” in einem Möbellager in Köln-Porz.
Das Archiv der Stadt Köln verwahrte dabei nicht nur das Gedächtnis der alten Reichsstadt; oft genug ist seine Bedeutung als größtes kommunales Archiv nördlich der Alpen für die gesamte deutsche und europäische Geschichte betont worden. Aber auch die um Köln herum liegenden Städte und Gemeinden sind betroffen. Ihre jeweiligen Archive reichen im Kern oft erst in die Zeit der französischen Besatzung zurück; ältere, vor allem mittelalterliche Dokumente waren meist an der Severinstraße zu finden.
Neue Reihen im Veranstaltungsprogramm starten
Im Mai starten zwei neue Reihen im Programm des Frechener Geschichtsvereins. Nachdem in den vergangenen Jahre die Bereiche "Frechener Kirchen" und "Rheinische Industrie" regelmäßig Teil des Terminkalenders waren, rücken nun mit "VorOrt" und "meilensteine" zwei neue Konzepte nach.
Mit den "meilensteinen" stellt der Geschichtsverein historisch bedeutsame Ereignisse vor, die auch, aber nicht nur für Frechen und das Rheinland bedeutsam waren. Damit knüpft der FGV an das in einem Namen zum Ausdruck kommende Selbstverständnis an: er ist nicht nur ein "Verein für Frechener Geschichte", sondern ein Verein für historisch - regionalhistorisch oder ganz allgemein - interessierte Menschen in Frechen. Den Auftakt macht am 5. Mai ein Vortrag zur Französischen Revolution von 1789.
Internet-Angebot ist aufgefrischt

Zwei Mitglieder des Geschichtsvereins erhalten Rheinlandtaler
Am 30. März 2009 wurden in der Abtei Brauweiler zwei Mitglieder des Frechener Geschichtsvereins mit der Ehrenmedaille des Landschaftsverbandes Rheinland, dem "Rheinlandtaler", ausgezeichnet. Für besondere Verdienste um die rheinische Kultur und Heimatpflege konnten der Vereinsvorsitzende Dr. Franz-Joseph Kiegelmann und der Grefrather Heimatforscher Christian Plück, Autor der 2004 vom Geschichtsverein veröffentlichten Habbelrath-Chronik, die Ehrung aus den Händen des Vorsitzenden der Landschaftsversammlung, Dr. Jürgen Wilhelm, entgegennehmen. Beiden Preisträgern und auch dem Niederaußemer Lokalhistoriker Norbert Esser gilt der herzliche Glückwunsch des Frechener Geschichtsvereins! Bilder von der feierlichen Auszeichnung finden Sie hier.