Termin: Mittwoch, 21.04.2021, 18 Uhr / Referent: Dr. J. Menge
Die katholische Kirche in Deutschland und die Institutionen in ihrem Umkreis hatten vor 1933 dem Nationalsozialismus sehr distanziert gegenübergestanden, aber nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler bemühten sie sich (teilweise etwas zu anbiedernd) um eine Verbesserung des Verhältnisses in der Hoffnung, so Freiräume zu bewahren, in denen sie neben ihrer religiösen auch ihre erzieherische und kulturelle Arbeit möglichst unbeeinträchtigt fortsetzen könnten. Anfangs schien es dafür auch entsprechende Zusagen der Nationalsozialisten zu geben, aber als diese dann doch ihren Monopolanspruch auf die Organisation der „Volksgemeinschaft“ immer rücksichtsloser durchsetzen und so die Rolle der Kirche immer stärker einschränkten, kam es zu bitteren Auseinandersetzungen, die durch die kleinliche Mentalität der Behörden teilweise auch groteske Züge trugen.
Der Vortrag will vor dem Hintergrund dieser allgemeinen Entwicklung die Ereignisse auf der lokalen Ebene darstellen. Wie verhielten sich die Geistlichen, die katholischen Vereine, die Lehrer an den katholischen Schulen, die Mitglieder der katholischen Zentrumspartei und das katholisch ausgerichtete „Frechener Tageblatt“ im Konflikt mit den neuen Machthabern hier in Frechen?
Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte nutzen Sie den folgenden Zoom-Link:
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