Am 19. August 2023 fand im Clubraum des Frechener Stadtsaals die 23. Ordentliche Mitgliederversammlung des Frechener Geschichtsvereins e.V. statt. Rund 50 Mitglieder waren gekommen, um die Jahresberichte des Vorstandes zu hören; außerdem wurde mit Irene Heßeler als Schriftführerin eine Nachfolgerin für die im April dieses Jahres verstorbene Helene Reichmann gewählt, derer die Versammlung ebenso wie aller seit der letzten Versammlung verstorbenen Mitglieder noch einmal besonders gedachte.
In seinem Jahresbericht ging der Vorsitzende Martin Bock zunächst auf die allgemeine Vereinsentwicklung ein und berichtete dann über einzelne Handlungsfelder:
Schriften
Im letzten Jahr konnte der Bildband, welcher Herrn Dr. Kiegelmann gewidmet wurde, begeisterte Abnehmer finden. Auch der Kalender 2023 war ein schöner Erfolg. Die Broschüre zu Alt St. Ulrich in Frechen-Buschbell wurde in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz herausgebracht. Sie kann weiterhin beim Verein erworben werden, z.B. auch beim Tag des offenen Denkmals. Das Jahrbuch 2022 war im Umfang kostenbedingt etwas reduzierter, als das ein oder andere Exemplar zuvor. Dies wird auch beim diesjährigen Jahrbuch der Fall sein.
Veranstaltungen
Nachdem Anfang 2022 coronabedingt noch Veranstaltungen abgesagt werden mussten, konnte im zweiten Halbjahr endlich wieder ein Programm in altbekannter Form herausgegeben werden. Die Resonanz unter den Mitgliedern war allerdings noch durchwachsen. Ganz anders sah es dann schon im ersten Halbjahr dieses Jahres aus. Diesmal waren einige Angebote, wie z.B. die Besichtigung der Quarzwerke oder des Stadtarchivs Köln restlos ausgebucht und mit langen Wartelisten versehen. Besonders hervorgehoben sei das Denkmalfest zur 15-jährigen Denkmalpatenschaft des Töpferofens im September 2022.
Projekte
Im letzten Jahr konnte wie bereits erwähnt die 15-jährige Denkmalpatenschaft gefeiert werden. Der vorliegende Patenschaftsvertrag wird überarbeitet werden, hier sollen insbesondere die Selbstverpflichtungen der Stadt Frechen konkretisiert werden. Ein besonderer Dank gilt dem Denkmalteam, bestehend aus Hubert Bühr, Werner Bühr, Dieter Curtius, Wolfgang Höfig, Hans Lintzen, Stefan Mörs und Hans Wolf.
Nachdem im Jahr 2013 die letzten Stolpersteine verlegt wurden, konnten im letzten Jahr auf Grund neuer Erkenntnisse drei neue Steine verlegt werden. Weitere wurden umgebettet, da der ursprüngliche Verlege-Ort falsch war. Vor kurzem wurden in Höhe der Hauptstraße 195 zwei Stolpersteine vermutlich im Zusammenhang mit einer Baumaßnahme zerstört. Da der Baumaßnahmenträger die Verantwortung dafür ablehnt, wurden diese über den Verein neu bestellt. Die Stadt Frechen hat eine kostenfreie Neuverlegung zugesichert. Ein weiterer Stein muss im Datum korrigiert und dann auch neu verlegt werden.
Vorstandsarbeit
Besonders bedankte sich Herr Bock bei seiner Stellvertreterin Frau Brück und seinem Stellvertreter Herrn Bühr. Beide engagieren sich enorm und sind mit diversen organisatorischen Aufgaben betreut. Hervorgehoben seien nochmals Frau Brücks unermüdliche Recherchen in Bezug auf das Projekt der Stolpersteine und Herrn Bührs Engagement im Hinblick auf die Arbeiten rund um den Töpferofen.
Ein weiterer Dank galt Frau Lersch, welche im letzten Jahr das Amt der Schatzmeisterin übernommen hat. Während der Krankheit und nach dem Tod ihrer Mutter, Frau Reichmann, hat sie zusätzlich viele ihrer Aufgaben übernommen.
Herr Bock bedankte sich ebenso bei den Beisitzern Herrn Höfig, Herrn Glaser, welcher weiterhin die Vereinsbibliothek betreut und Herrn Schaub. Dieser führte nicht nur die Anwesenheitslisten, sondern bringt sich in die Organisation der Vereinsexkursionen ein.
Nach dem Aufruf im letzten „Treffpunkt“ meldeten einige Mitglieder ihr Interesse an, als Lektor für den Verein tätig zu werden. Auch ein neuer Austräger für die Vereinspost konnte gewonnen werden. Auch hierfür bedankt sich Herr Bock, wie natürlich auch bei den Mitgliedern, welche bereits als Austräger tätig sind. Nicht zuletzt sei auch der Familie Bühr gedankt, die bei der heutigen Veranstaltung den Thekendienst übernommen hat.
Ausblick
Es hat sich eine Kandidatin für das Amt der Schriftführerin gefunden. Der Geschichtsverein wird künftig mit einer cloudbasierten Vereinssoftware arbeiten. Diese inkludiert unter anderem die Mitgliederdatenbank, die Veranstaltungsverwaltung, sowie die Buchhaltung. Das Programm wurde bereits angeschafft. Die Daten werden derzeit eingepflegt, so dass 2024 gestartet werden kann.
Eine neue Internetseite ist im Aufbau.
Es gibt eine neue zentrale Telefonnummer. Über diese ist wechselnd ein Vorstandsmitglied erreichbar. Derzeit ist dies beispielsweise Herr Bühr, da er die Anmeldungen zu den Veranstaltungen entgegennimmt.
Drei neue Lektoren konnten für den Verein gewonnen werden. Schön wäre es, ein Mitglied zu finden, welches sich mit dem Vereinsauftritt in den sozialen Medien befassen würde. Ab Oktober dieses Jahres wird dringend ein Nachfolger für Herrn Weber gesucht, welcher bislang die Chronik für unser Jahrbuch verfasst hat. Beides muss nicht zwingend mit einem Amt im Vorstand verknüpft sein.
Zusammenfassend blickte Herr Bock positiv in die Zukunft des Frechener Geschichtsvereines. Er bedankte sich nochmals bei seinen Vorstandskolleg*innen für die konstruktive und zielführende Zusammenarbeit. Des Weiteren bedankte er sich bei allen Mitgliedern für ihre Treue zum Verein und lud im Anschluss an diese Versammlung zu einem Imbiss ein.