Neuer Frechen-Kalender 2021 erscheint
Die Corona-Pandemie und der Lockdown bedeuten vor allem Verzicht - auf Kontakte, auf Gewohntes und auf Liebgewonnenes. So auch auf den Frechener Martinsmarkt, der jetzt bald hätte stattfinden sollen und bei dem wir auch wieder unseren Kalender mit Ansichten aus dem alten Frechen vorgestellt hätten. Soweit die schlechte Nachricht. Die gute: den Kalender gibt es trotzdem, und zwar ab sofort im Frechener Buchhandel und bei weiteren Verkaufsstellen im Stadtgebiet. Wie immer zum Preis von 10 Euro, und wie immer mit tollen alten Bildern aus unserem Frechen. Wir hoffen, dass der Kalender auch ohne den Martinsmarkt den Weg in viele Haushalte findet und das Betrachten der historischen Motive auch im nächsten Jahr viel Freude macht - dann trinken wir auch hoffentlich beim nächsten Martinsmarkt wieder einen Glühwein zusammen!
Trauer um Franz Joseph Kiegelmann
Der Frechener Geschichtsverein e.V. trauert um seinen langjährigen Vorsitzenden Dr. Franz Joseph Kiegelmann (1932 – 2020).
Im Jahr 2000 gehörte Franz Joseph Kiegelmann zu den Gründern unseres Vereins, ein Jahr später übernahm er den Vorsitz des Vorstandes, den er bis zu seinem Tod innehatte.
Während der beiden Jahrzehnte, in denen Franz Joseph Kiegelmann ihn geführt hat, ist der Frechener Geschichtsverein zu einem großen und anerkannten Kulturverein herangewachsen. Der Anteil, den Franz Joseph Kiegelmann an diesem Erfolg hatte, ist unendlich groß. Seine immer verbindliche, sachliche und wertschätzende Art hat dem Verein Stabilität und Sicherheit gegeben. Sein immenses Wissen um die Geschichte Frechens und sein Forschergeist haben dem Verein Sachverstand und Anerkennung in der Fachwelt gegeben. Seine Überzeugungen und seine Fähigkeit, sie gleichermaßen mit Nachdruck wie mit Authentizität zu vertreten, haben dem Verein wichtige und wegweisende Projekte und Veröffentlichungen ermöglicht. Und nicht zuletzt haben sein Humor und seine Erzählkunst uns alle in ungezählten Vorträgen und Sitzungen erfreut.
Franz Joseph Kiegelmann hat überall mit angepackt, wo es nötig war, und er hat Lösungen und Kompromisse auch in scheinbar verfahrenen Situationen gefunden. Nicht von ungefähr war er mehr als drei Jahrzehnte neben seinem Ehrenamt im Geschichtsverein auch mit Leib und Seele Schiedsmann in Frechen. Auch als Rektor der Ringschule, als langjähriges Mitglied des Rates der Stadt Frechen und als stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes seiner Heimatpfarre St. Severin hat sich Franz Joseph Kiegelmann zahlreiche Verdienste erworben, für welche er unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz, dem päpstlichen Orden Pro Ecclesia et Pontifice, dem Ehrenring der Stadt Frechen sowie dem Rheinlandtaler des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet wurde.
Die Lücke, die Franz Joseph Kiegelmann in unserem Verein hinterlässt, ist riesig. Wir trauern um einen besonderen Menschen, der uns fehlen wird – bei vielen Fragen, auf die er immer eine Antwort wusste, als Autor und Referent, als Mittler, Moderator und Impulsgeber, als Geschichtenerzähler und als Mensch. Unser Mitgefühl gilt seinen Kindern und seiner Familie.
Aktuelle Informationen zum Vereinsleben
Eigentlich hätten wir in diesem Jahr unser 20jähriges Vereinsjubiläum gebührend feiern wollen; eigentlich hätten wir uns bei einer Exkursion, einem Vortrag oder unserem Sommerfest zwischenzeitlich auch einmal wieder gesehen, und eigentlich würden Sie schon längst das Programmheft für das 2. Halbjahr in Händen halten und sich auf viele abwechslungsreiche Veranstaltungen freuen können. Eigentlich – denn Sie alle wissen, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie von uns allen Verzicht auf soziale Kontakte verlangen, immer noch und in der ganz aktuellen Situation, in der die Fallzahlen wieder steigen und wir im Herbst ohnehin in die jahreszeitlich typische Infektionszeit kommen, umso mehr.
Vieles ist zwar wieder erlaubt und möglich, aber wir haben uns im Vereinsvorstand intensiv Gedanken darüber gemacht, wie sinnvoll Angebote zum jetzigen Zeitpunkt sein können. Im Ergebnis haben wir entschieden: wir verzichten weiter auf Veranstaltungen.